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Die Hälfte der Kitas setzt neuen Personalschlüssel um

Fast die Hälfte der Thüringer Kindergärten hält den neuen, seit Anfang des Jahres geltenden Personalschlüssel bereits ein. (Symbolbild) / Foto: Friso Gentsch/dpa
Fast die Hälfte der Thüringer Kindergärten hält den neuen, seit Anfang des Jahres geltenden Personalschlüssel bereits ein. (Symbolbild) / Foto: Friso Gentsch/dpa

Nach langem Ringen hatte Rot-Rot-Grün mit Hilfe der CDU den Personalschlüssel an Kindergärten verbessert - auch als Reaktion auf sinkende Kinderzahlen. Noch nicht alle Einrichtungen setzen das um.

In Thüringen setzt knapp die Hälfte der Kindergärten den neuen verbesserten Personalschlüssel um. Nach Angaben des Bildungsministeriums halten 45 Prozent der Einrichtungen die seit 1. Januar geltenden Vorgaben ein, für den Rest gibt es bis Ende 2027 eine Übergangsphase, in der die Einrichtungen noch mit dem alten Personalschlüssel arbeiten können. 

Hintergrund ist eine Änderung im Kindergartengesetz, die noch die rot-rot-grüne Landesregierung auf den Weg gebracht hatte. Im Kern wurde der Personalschlüssel für die Betreuung verbessert: So muss sich eine Fachkraft bei den Zwei- bis Dreijährigen nur noch um sechs statt acht Kinder gleichzeitig kümmern. Bei den Über-Dreijährigen wurde der Schlüssel auf eins zu zwölf vereinheitlicht. Um die Änderungen wurde lange gerungen, auch, weil sie viel Geld kosten - nach damaligen Angaben einen dreistelligen Millionenbetrag. 

Die Anpassung sollte aber nicht nur zu Qualitätsverbesserungen führen, sondern auch dabei helfen, Fachpersonal trotz sinkender Kinderzahlen zu halten. Inzwischen ist erneut eine Debatte über die Zukunft der Kindergärten entbrannt. In vielen Landkreisen ist ein Abbau von Kita-Plätzen geplant, teils müssen Einrichtungen schließen.

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