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Musiker Betterov: «Blutverschmiert durchs Restaurant»

Das Theater in Eisenach war für den Musiker ein prägender Ort. / Foto: Soeren Stache/dpa
Das Theater in Eisenach war für den Musiker ein prägender Ort. / Foto: Soeren Stache/dpa

Als er einen kreativen Ort zum Musizieren suchte, entdeckte dieser Künstler das Theater in Eisenach. Dort spielte er Klavier - später auch eine blutige Inszenierung.

Bevor Betterov als Musiker durchstartete, spielte er in Eisenach Theater - und sorgte mit Kunstblut für ungläubige Blicke auf der Wartburg. Weil es dort keine klassische Bühne gab, nutzten die Schauspieler «unkonventionelle Wege» für ihre Auf- und Abgänge. «Es gab wirklich jeden Abend eine Szene, wo man so blutverschmiert einfach durch das Restaurant durchlaufen muss», erinnert sich der 31-Jährige lachend im Podcast «OKF – Ortskontrollfahrt» des RBB-Radiosenders Fritz. Die Gäste hätten «von ihrem Steak so hochgeguckt» und nicht fassen können, was da gerade passiert.

Zum Schauspiel kam er durch Zufall: Betterov - bürgerlich Manuel Bittorf - wollte ursprünglich Musik studieren und suchte nach einem Ort, um sich kreativ auszuprobieren. Als er das Eisenacher Theater bei einer Probe besuchte, war er beeindruckt: «Ich wusste irgendwie, das ist ein Ort für mich». 

Jahrelang war er Teil der Theatercrew - anfangs am Klavier, später auch auf der Bühne. «Ich bin da so reingewachsen, ohne mich übermäßig für Schauspiel zu interessieren», erzählt er in der Podcastreihe. «Ich bin da ja nicht hingegangen, um Schauspieler zu werden, sondern wollte eigentlich nur Musik machen da.»

Im Podcast verrät er, er wollte «unbedingt weiter in so einer Gemeinschaft sein» und sich mit Texten und Musik umgeben und «daraus was machen.» Schließlich entschloss Betterov, beide Welten zu vereinen - und zog 2016 für ein Schauspielstudium nach Berlin. Sein Plan: «Ich übe jetzt einfach mein Instrument so gut wie es geht, und dann kann ich im Notfall beides machen.»

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