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Erfurter Theater erhält eigene Schauspielsparte zurück

Das Theater Erfurt soll künftig neben Opern und Konzerten auch Schauspiel zeigen und sich damit stärker für die Erfurter öffnen. (Archivbild) / Foto: Martin Schutt/dpa
Das Theater Erfurt soll künftig neben Opern und Konzerten auch Schauspiel zeigen und sich damit stärker für die Erfurter öffnen. (Archivbild) / Foto: Martin Schutt/dpa

Der Stadtrat hat entschieden: Das Schauspiel kehrt ans Theater Erfurt zurück. Warum die Umsetzung noch auf sich warten lässt und was sich für die Leitung ändert.

Der Stadtrat hat den Weg für die Neuausrichtung des Theaters Erfurt freigemacht. Künftig soll das Haus unter einer neuen Führung eine eigene Schauspielsparte erhalten, sagte der Finanzdezernent der Thüringer Landeshauptstadt, Steffen Linnert, auf Nachfrage. Zuvor hatte MDR Thüringen berichtet. Mit einem vielfältigeren Repertoire, das neben Opern und Konzerten künftig auch wieder Schauspiel umfasse, solle sich das Haus stärker für die Erfurter öffnen. 

Mit der Entscheidung des Stadtrats kehrt das Schauspiel erstmals seit 2003 ins Haus zurück. Damals war die Schauspielsparte am Theater abgewickelt worden. Zu einer ursprünglich angedachten Zusammenarbeit beim Schauspiel mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar kam es nicht. 

Ein neuer künstlerischer Leiter müsse die Sparte nun im Rahmen des Budgets und mit den vorhandenen Ressourcen einrichten, betonte Linnert. Mit einer Umsetzung sei erst in den 2030er Jahren zu rechnen.

Die Werkleitung des Theaters wird Linnert zufolge künftig aus einem kaufmännischen und einem künstlerischen Leiter bestehen. Die Ausschreibung für die neue Führung werde jetzt vorbereitet. Diese solle bis Anfang nächsten Jahres gefunden werden. Der neue künstlerische Leiter solle 2027 sein Amt antreten. 

Derzeit wird das Haus von Malte Wasem als Interims-Leiter geführt, der für den langjährigen Intendanten Guy Montavon übernommen hatte. Montavon musste das Theater im vergangenen Jahr unter anderem nach Vorwürfen des Machtmissbrauchs verlassen.

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