Vor allem Lieder von US-Popstar Taylor Swift und des Berliner Rappers Pashanim laufen bei den Nutzern von Spotify in Thüringen rauf und runter. Die beiden Künstler verzeichneten im Freistaat die meisten Streams auf der Plattform des Musikanbieters, wie das Unternehmen mitteilte. Auf Platz drei landete die Nu-Metal-Band Linkin Park aus den USA.
Spotify gibt zum Jahresende die meistgestreamten Musiker, Songs, Alben und Podcasts auf regionaler Ebene an. Den genauen Beobachtungszeitraum nennt das Unternehmen nicht. Es wird aber etwa ein Jahr lang gezählt und die Ergebnisse kurz vor Jahresende veröffentlicht. Zudem sollen Spotify-Nutzer nun wieder mit der Funktion «Wrapped» ihren persönlichen Jahresrückblick sehen können.
Song von Zartmann und Animationsfilm-Soundtrack beliebt
Besonders häufig spielten die Nutzer in Thüringen «Tau mich auf» des Indie-Pop-Sängers Zartmann ab, gefolgt von «Wackelkontakt» vom bayrischen Sänger Oimara. Der am dritthäufigsten gestreamte Song war demnach Alex Warrens «Ordinary».
Das Phänomen «KPop Demon Hunters» ging auch an Thüringen nicht vorbei: Der Soundtrack zum erfolgreichen Musical-Animationsfilm des Streamingdiensts Netflix war das meistgestreamte Album. An zweiter Stelle kommt «From Zero» von Linkin Park und «Schönhauser EP» von Zartmann.
«Hack», «Mord» und «Senf» als Podcast-Hits
Die Menschen in Thüringen lassen nicht nur Musik an ihre Ohren: «Gemischtes Hack» von Comedian Felix Lobrecht und Moderator Tommi Schmitt war der am häufigsten gestreamte Podcast. Auf dem zweiten Platz landete der True-Crime-Podcast «Mordlust - Verbrechen und ihre Hintergründe» der Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers. Danach folgten die Kaulitz-Zwillinge, Bill und Tom, mit ihrem Format «Kaulitz Hills - Senf aus Hollywood».
Spotify ist Marktführer bei Musik-Streamingdiensten. Die Nutzerzahlen sind dieses Jahr wieder gestiegen und liegen aktuell bei rund 713 Millionen monatlich aktiven Hörern. Der Jahresrückblick «Wrapped» ist ein beliebtes und in den sozialen Medien viel geteiltes Format.
Neben Spotify gibt es weitere Streamingdienste wie etwa Deezer, Tidal, Apple Music oder YouTube Music. Viele Musikerinnen und Musiker kritisieren schon lange, dass sie für ihre Musik bei Anbietern wie Spotify zu wenig bezahlt bekommen. Die Vergütung ist je nach Anbieter und Künstler unterschiedlich.
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