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Magdeburger Offenbarungseid gegen Elversberg

Alexander Nollenberger und sein Team zogen gegen Elversberg klar den kürzeren. / Foto: Andreas Gora/dpa
Alexander Nollenberger und sein Team zogen gegen Elversberg klar den kürzeren. / Foto: Andreas Gora/dpa

Zweitligist 1. FC Magdeburg fällt gegen Elversberg nach dem ersten Gegentreffer in alte Muster zurück - und zum Ende hin auseinander. In der Offensive und Defensive klemmt es gewaltig.

Der 1. FC Magdeburg ist weiter nicht zweitligatauglich und bleibt Tabellenletzter. Gegen die SV Elversberg unterlagen die Elbestädter vor 21.884 Zuschauern mit 0:4 (0:2) und kassierten die sechste Niederlage in Serie. Bambasé Conté (23.), Tom Zimmerschied (45.), Otto Stange (74.) und Jarzinho Malanga trafen für Elversberg.

Bei Innenverteidiger Jean Hugonet herrschte nach dem Spiel Ratlosigkeit: «Das war bodenlos heute. Wir haben vielleicht 15 gute Minuten und dann gar nichts mehr.» FCM-Trainer Markus Fiedler wirkte ebenfalls hilflos, auf die wiederholten Fehler angesprochen sagt er auf der Pressekonferenz: «Ich kann es ihnen nicht erklären. Das sind Momente, die uns alle ratlos machen - die Spieler, das Trainerteam». Vor der Partie betonte Sportdirektor Otmar Schork, hinter dem Trainer zu stehen, sagte bei Sky: «Für mich sind die Inhalte wichtig, da ist eine Einheit da. Die Länderspielpause wird uns guttun.» 

Magdeburger Zweikampfschwächen bestraft

Magdeburg machte zunächst keinen verunsicherten Eindruck, doch die erspielten Torchancen landeten bei Gästetorwart Kristof (11., 13. Minute). Elversberg setzte sich nach Standards lange an Magdeburgs Strafraum fest, gewann praktisch alle zweiten Bälle - und einen davon nutzte Conté zur Führung. Insbesondere die Verteidigung der Außenbahn klappte beim FCM gar nicht. Das Gegentor fegte das bisschen Magdeburger Selbstvertrauen hinweg, der FCM kam kaum noch in die Zweikämpfe - so auch vor dem 0:2 durch Zimmerschied. 

Nach dem Seitenwechsel blieb Elversberg aktiv, zog sich trotz Führung nicht zurück und setzt die Magdeburger immer mal wieder unter Druck. Dem FCM fehlte ein Konzept, um überhaupt einmal in Abschlussposition zu kommen. Ein Abschluss von Rayan Ghrieb ging weit übers Tor (58.). Magdeburg hatte dann wieder mehr damit zu tun, Elversberger Angriffe zu verhindern, als eigene zu initiieren - und musste nach Kontern noch weitere Gegentreffer hinnehmen. 

Magdeburg fehlt der Plan

In der Länderspielpause sind in Magdeburg so viele Baustellen zu bearbeiten wie lange nicht. Weder in der Abwehr noch im Angriff konnte der FCM in den letzten Wochen seine Zweitligatauglichkeit nachweisen. Die mit 19 Gegentoren schwächste Abwehr der Liga trifft auf schwache Leistungen im Sturm - schon zum fünften Mal blieb Magdeburg ohne eigenen Treffer. Möglich, dass die Verantwortlichen beim FCM trotz aller Bekenntnisse doch die Reißleine ziehen.

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