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«Pure Erleichterung»: Magdeburg überwintert über dem Strich

Baris Atik (l) bejubelt drei Punkte auf dem Betzenberg / Foto: Uwe Anspach/dpa
Baris Atik (l) bejubelt drei Punkte auf dem Betzenberg / Foto: Uwe Anspach/dpa

Magdeburg holt zehn von zwölf Punkten aus den letzten vier Partien. Am Jahrestag des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt siegt der FCM in Kaiserslautern, verlässt so die Abstiegszone.

Mit zuletzt zehn von möglichen zwölf Punkten hat der 1. FC Magdeburg die Abstiegszone in der 2. Bundesliga verlassen. Am ersten Jahrestag des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt siegte das Team beim 1. FC Kaiserslautern mit 3:2 (2:0) und gab den Anhängern an diesem schwierigen Tag einen kleinen Anlass zur Freude. 

«Es war nicht einfach, an diesem Tag Fußball zu spielen. Wir sind froh, dass wir all denen, die Angehörige verloren haben, die in Magdeburg jetzt trauern, ein bisschen was wiedergeben konnten,» sagte FCM-Trainer Petrik Sander. Torsten Lieberknecht, Trainer des Gastgebers Kaiserslautern, nannte es «eine Schande, die Ansetzung heute zu tätigen und dem 1. FC Magdeburg kein Gehör zu schenken». Im Vorfeld hatte es einige Diskussionen um den Spieltermin am Jahrestag gegeben. 

Die FCM-Fans hatten eine Choreographie gezeigt, die an den Anschlag erinnerte, die Magdeburger Mannschaft lief mit Trauerflor auf. Auf dem Platz setzten die Gäste ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen fort, nutzten gleich ihre erste Torchance zur Führung durch Baris Atik (22. Minute). Mateusz Zukowski (35.) und Alexander Nollenberger (49.) erhöhten noch, bevor dem FCM das Spiel für zehn Minuten entglitt und Kaiserslautern den Anschluss machte.

«Nach den harten letzten Monaten jetzt vier Spieltage am Stück so eine Leistung abzurufen, das honorieren natürlich die Fans», erklärte Spielmacher Atitk. Die drei Torschützen der Magdeburger stehen stellvertretend für den Aufschwung des FCM unter Petrik Sander. Insbesondere der Pole Zukowski, den der FCM trotz eines Mittelfußbruchs verpflichtet hatte, hat sich im Sturm gut eingefunden - in 428 Spielminuten kommt der 24-Jährige auf vier Treffer, ist bester Magdeburger Schütze.

«Es war pure Erleichterung mit drei Punkten in die Winterpause zu gehen», ergänzte Atik. Für den FCM geht es nun darum, die gute Form über die kurze Pause zu bewahren und in den Spielen gegen die direkte Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg weiter zu punkten. Zum Auftakt am 16. Januar steht die Auswärtspartie bei Eintracht Braunschweig an, anschließend kommt Dynamo Dresden in die Avnet Arena. Im Trainingslager vom 3. bis 10. Januar im türkischen Side soll vorher weiter am Feinschliff gearbeitet werden.

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