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Land hilft bei Kooperationen von Wirtschaft und Wissenschaft

VIel Geld für Zusammenarbeit der Wirtschaft mit Instituten - das kündigt Wirtschaftsministerin Colette Boos-John.  / Foto: Martin Schutt/dpa
VIel Geld für Zusammenarbeit der Wirtschaft mit Instituten - das kündigt Wirtschaftsministerin Colette Boos-John. / Foto: Martin Schutt/dpa

Bei neuen Trends dabei zu sein, ist wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Das Land will das auch in den kommenden Jahren fördern.

Thüringen unterstützt die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft finanziell. Dafür seien im Zeitraum bis 2027 insgesamt rund 200 Millionen Euro vorgesehen, erklärte Wirtschaftsministerin Colette Boos-John (CDU) in Erfurt. Das Geld stamme von der EU und aus der Landeskasse. «Solche Verbundprojekte stärken die Verbindung zwischen Forschung und industrieller Anwendung. Damit schaffen wir die Voraussetzung, um technologisch immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.»

Ein Fachkongress des Thüringer Energienetzwerks beschäftigt sich an diesem Montag mit dem Thema «Transformationstechnologien». Dabei geht es unter anderem um technologische Trends bei der Nutzung und Speicherung erneuerbarer Energien. Im Bereich Energie setze sie vor allem auf eine Netz- und Speicheroffensive, so Boos-John. «Der Netzausbau ist der Dreh- und Angelpunkt der Transformation jedes Energiesystems.»

Wirtschaft soll auf internationale Risiken reagieren 

Angesichts geopolitischer Entwicklungen und Risiken müssen Deutschland und Thüringen nach ihrer Ansicht Schlüsseltechnologien mit hoher wirtschaftlicher Bedeutung künftig stärker in den Blick nehmen. Der Freistaat müsse die technologische Souveränität der einheimischen Wirtschaft erhöhen und so Wertschöpfung sichern. Auch dafür sei die Förderung von Kooperationen der Wirtschaft mit wissenschaftlichen Einrichtungen gedacht. 

Unterstützung beim Strukturwandel in vielen Wirtschaftsbereichen gebe das Land außerdem mit einem neuen Mittelstandfonds, der in Kürze verfügbar sein werde, sowie den klassischen staatlichen Investitionszuschüssen. Boos-John bekräftigte ihre Haltung, dass in Deutschland insgesamt die Standortbedingungen für die Wirtschaft besser werden müssten. Unternehmen brauchten «wieder mehr Luft zum Atmen». 

Es gehe dabei um Bürokratieabbau, die Vermeidung von Doppelstrukturen und schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Für jedes neue Gesetz und jede neue Vorschrift, die beschlossen werde, sollte eine andere Regelung gestrichen werden, sagte Boos-John.

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