Rund 225.000 Fahrzeuge in Thüringen sind mit einem sogenannten «Altkennzeichen» unterwegs. Die im Rahmen der Kennzeichenliberalisierung wieder eingeführten ehemaligen Kürzel für Städte und Kreise finden sich damit auf mehr als jedem sechsten Fahrzeug im Land. Derzeit sind laut Statistischem Landesamt in Thüringen rund 1,52 Millionen Fahrzeuge zugelassen.
Spitzenreiter ist Ilm-Kreis, Schlusslicht das Weimarer Land
Den höchsten Anteil an Fahrzeugen mit Altkennzeichen hat den Zahlen zufolge der Ilm-Kreis. Von rund 74.255 zugelassenen Autos, Zweirädern und Lastwagen und Anhängern haben hier 28.798 eines der beiden Altkennzeichen «IL» für Ilmenau oder «ARN» für Arnstadt. Das entspricht einem Anteil von 38,8 Prozent. Am zweithöchsten ist der Anteil im Unstrut-Hainich-Kreis (36,6 Prozent). Dort gibt es seit 2012 wieder die Kennzeichenkürzel «MHL» (Mühlhausen) und «LSZ» (Langensalza). An dritter Stelle folgt der Saale-Orla-Kreis (34,7 Prozent) mit den Altkennzeichen «PN» (Pößneck), «LBS» (Lobenstein) und «SCZ» (Schleiz).
Am wenigsten verbreitet sind die früheren Kennzeichen im Weimarer Land. Hier steht auf 7.153 von insgesamt 65.473 Kennzeichen das Kürzel «APD» für Apolda. Das entspricht 10,9 Prozent.
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