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Jusos lehnen Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer ab

In Thüringen gibt es eine Diskussion über Studiengebühren für ausländische Studierende. (Symbolbild) / Foto: Martin Schutt/dpa
In Thüringen gibt es eine Diskussion über Studiengebühren für ausländische Studierende. (Symbolbild) / Foto: Martin Schutt/dpa

Den Vorschlag, Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer einzuführen, kritisiert die Nachwuchsorganisation der SPD in Jena deutlich.

Ungerecht und weltfremd - die Jusos in Jena lassen kein gutes Haar an dem Vorschlag, dass Ausländer aus nicht EU-Staaten in Thüringen Studiengebühren zahlen sollen. «Studiengebühren sind sozial ungerecht, gefährden das internationale Profil unserer Hochschulen und widersprechen dem Grundgedanken von Bildung als Menschenrecht», sagte Marcus Hansen, Sprecher der Juso-Hochschulgruppe Jena laut Mitteilung. In einer Situation, in der viele Studierende mit steigenden Mieten und Inflation zu kämpfen hätten, sei die Forderung «zynisch und weltfremd».

Die Co-Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation in Jena, Josefine Schlosser, warnte: «Wer heute Gebühren erhebt, vertreibt morgen dringend benötigte Fachkräfte.»

Idee aus der Wirtschaft

Einem Bericht der Zeitungen der Funke Medien Thüringen nach machte etwa die Industrie- und Handelskammer Südthüringen zuletzt auf einen hohen Anteil ausländischer Studierender aufmerksam, wobei nach Auffassung der Kammer zu wenige anschließend in Thüringen bleiben würden und daher Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer sinnig sein könnten.

Der Vorstoß löste gemischte Reaktionen in der Thüringer Parteienlandschaft aus. Das CDU-geführte Wissenschaftsministerium sieht Argumente dafür und dagegen, die oppositionelle Linke-Fraktion lehnt solche Gebühren strickt ab, die ebenfalls oppositionelle AfD-Fraktion befürwortet die Idee.

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