Mit dem Opern-Klassiker «La Bohème» sind die Domstufen-Festspiele in die diesjährige Saison gestartet. Das Premierenpublikum feierte die Sänger, aber auch das Orchester und das Bühnenbild mit viel Applaus. «La Bohème» von Giacomo Puccini (1859-1924) gilt nach Theaterangaben als eine der zehn meistgespielten Opern der Welt. Erzählt wird die tragische Liebesgeschichte der Stickerin Mimi und des mittellosen Dichters Rodolfo im Paris des 19. Jahrhunderts.
Die Rolle der Mimi sang Shelley Jackson, als Rodolfo war Jongwoo Kim zu sehen und den Part des Marcello übernahm Máté Sólyom-Nagy. Das Bühnenbild von Regisseur und Bühnenbildner Matthew Ferraro bot den Zuschauern viele Eindrücke - besonders das etwa 16 Meter hohe Modell des Pariser Eiffelturms und eine 22 Meter lange Rutsche über die Stufen, die den Festspielen den Namen geben. Neben den zehn Gesangssolistinnen und Solisten waren fast 100 Chorsänger auf der Bühne, darunter 35 Kinder.
Theater hofft auf 42.000 Besucher
Die Opern- und Musical-Aufführungen im Sommer vor der imposanten Kulisse von Dom und Severikirche in der Thüringer Landeshauptstadt ziehen jährlich tausende Besucher an. In diesem Jahr seien bereits 87 Prozent der Karten zum Start verkauft, sagte eine Sprecherin des Theaters. Die ersten acht Vorstellungen seien komplett ausgebucht, für die anderen zwölf Termine gebe es Restkarten.
«Wenn keine der 20 Vorstellungen ausfallen wird, rechnen wir mit rund 42.000 Besucherinnen und Besuchern bei den diesjährigen Domstufen-Festspielen», sagte die Sprecherin. Die Vorstellungen gehen bis zum 31. August. 2026 ist dann wieder ein Musical geplant: die Rock-Oper «Jesus Christ Superstar».
Als Familienoper im Festspielprogramm wird in diesem Jahr «Das Kleine Gespenst» nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Otfried Preußler gezeigt. Die Auftragsarbeit ist für Kinder ab fünf Jahren empfohlen. Die Uraufführung bei den Domstufen inszenierte Ioana Petre. Leonie Bulenda übernahm die musikalische Leitung.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten