Die Kulturarena Jena hat in diesem Jahr 58.000 Besucher angelockt. Von den seit Anfang Juli gebotenen mehr als 50 Veranstaltungen – Theater, Konzerte, Filmabende und Kinderprogramme - waren zehn ausverkauft, wie die Veranstalter zum Abschluss des Sommerfestivals mitteilten. Die Besucherzahl fiel deutlich geringer aus als 2024, als 67.000 Gäste gezählt worden waren. Dem gut sechswöchigen Open-Air-Festival auf dem Jenaer Theatervorplatz und an kleineren Außenspielstätten hat in diesem Jahr vor allem das Wetter zu schaffen gemacht.
Der viele Regen im Juli habe Besucher gekostet, bilanzierten die Veranstalter. Normalerweise entschlössen sich viele Menschen spontan zum Besuch, sagte eine Sprecherin des Veranstalters Jenakultur auf Anfrage. In diesem Jahr sei das nicht der Fall gewesen, hier sei der Einfluss des schlechten Wetters deutlich zu spüren gewesen. Auch der frühe Termin der Sommerferien, in denen viele potenzielle Besucher in den Urlaub gefahren seien, habe eine Rolle gespielt.
Zurückhaltung wegen gestiegener Kosten
Bemerkbar machen sich nach Einschätzung der Organisatoren vor allem auch die Folgen der Teuerung in den vergangenen Jahren. Bei vielen Menschen sitze das Geld nicht mehr so locker. Sie seien zurückhaltend beim Ticketkauf, beließen es höchstens bei einem Konzert und besuchten nicht wie früher mehrere Arena-Veranstaltungen. Auffällig sei eine Kluft zwischen Bekanntem und Neuem, zwischen Groß und Klein: Während die populären, höherpreisigen Shows sofort ausverkauft waren, seien die Gäste bei den unbekannteren und preisgünstigen Konzerten zunehmend ausgeblieben.
Die Kulturarena gehört zu den beliebtesten Sommerfestivals in Thüringen. Bis zur Corona-Pandemie hatten sich jährlich teils bis zu 70.000 Besucher und mehr in der Arena getummelt.
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