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In diesem Jahr halb so viel Asylerstanträge wie 2024

Thüringen verzeichnet deutlich weniger Erstanträge von Asylsuchenden (Symbolfoto). / Foto: Patrick Pleul/dpa
Thüringen verzeichnet deutlich weniger Erstanträge von Asylsuchenden (Symbolfoto). / Foto: Patrick Pleul/dpa

Schon im Herbst deuteten sich deutlich sinkende Asylbewerberzahlen in Deutschland an. Das Thüringer Migrationsministerium hat nun Zahlen zu Asylanträgen 2025 im Freistaat vorgelegt.

In Thüringen haben nach Angaben des Migrationsministeriums in diesem Jahr etwa 3.100 aus dem Ausland geflüchtete Menschen einen Erstantrag auf Asyl gestellt. Diese Zahl habe sich im Vergleich zu 2024 etwa halbiert, teilte das Ministerium mit. Im vergangenen Jahr seien mehr als 6.200 Asylanträge eingegangen. Angaben zur Herkunft der Asylsuchenden machte das Ministerium zunächst nicht.

Der Rückgang in Thüringen entspricht der bundesweiten Entwicklung. Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge waren nach früheren Angaben in den ersten zehn Monaten dieses Jahres in Deutschland rund 97.000 Asylerstanträge eingegangen – nach knapp 230.000 im Jahr 2024 und annähernd 330.000 im Jahr 2023.

Grenzkontrollen und Ende von Assad in Syrien

Im Oktober 2023 hatte die damalige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sukzessive Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen eingeführt. Ihr Amtsnachfolger Alexander Dobrindt (CSU) hat Zurückweisungen auch von Asylsuchenden an den Grenzen – mit Ausnahmen etwa für Kranke und Schwangere – angeordnet. Zudem haben verschiedene Fachleute darauf verwiesen, dass nach dem Sturz des syrischen Langzeitmachthabers Baschar al-Assad vor einem Jahr weniger Menschen aus Syrien nach Deutschland geflohen sind.

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