Thüringens Sportminister Stefan Gruhner sieht in den Plänen für ein neues Sportfördergesetz einen wichtigen Impuls für den Spitzensport in Deutschland. «Wichtig ist, dass wir in Zukunft wieder mehr sportliche Erfolge feiern und insbesondere bei Olympischen Spielen häufiger Goldmedaillen gewinnen können», sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.
Spitzensportagentur geplant
Die Bundesregierung will einen neuen Anlauf für ein Sportfördergesetz unternehmen und plant eine Spitzensportagentur. Im Dezember soll das Gesetz vom Kabinett beschlossen werden, bis zum Juli des kommenden Jahres soll es nach Beratungen im Bundestag in Kraft treten. Ab 2027 soll die Spitzensportagentur ihre Arbeit aufnehmen und zunächst über die Verteilung der Mittel für den Sommersport ab dem Jahr 2029 entscheiden. Bis Ende 2030 soll die Agentur alle ihr zugedachten Aufgaben übernommen haben.
Gruhner stellt sich hinter Olympia
Gruhner sagte, eine zentrale Sportagentur biete die Chance, Förderentscheidungen unabhängig, gebündelt und damit zielgerichtet zu treffen. «Das klare Bekenntnis zum Leistungsprinzip schafft Klarheit und ist Ausdruck eines gesunden, sportlichen Wettbewerbs.» Er forderte zudem, Deutschland müsse klar hinter Olympia stehen - unabhängig davon, wo künftige Spiele stattfinden. «Wenn wir für Olympia sind, müssen wir zugleich den Spitzensport reformieren, damit wir international zu den Besten gehören», sagte er.
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