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2,7 Millionen Euro vom Bund für Renaturierung der Werra

Eine naturbelassene Werra und renaturierte Flussauen: Das ist das Ziel eine Projekts, das nun im thüringischen Wartburgkreis gestartet ist. (Archivfoto) / Foto: Daniel Vogl/dpa
Eine naturbelassene Werra und renaturierte Flussauen: Das ist das Ziel eine Projekts, das nun im thüringischen Wartburgkreis gestartet ist. (Archivfoto) / Foto: Daniel Vogl/dpa

Auf rund zehn Kilometer Flusslänge im Grünen Band sollen naturnahe Gewässerabschnitte und Auen entstehen. Das sei wichtig auch mit Blick auf Extremwetter, so Bundesumweltminister Schneider.

An der Werra im thüringischen Wartburgkreis ist ein Projekt zur Renaturierung der Flussauen gestartet. Auf rund zehn Kilometer Flusslänge nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen dem hessischen Ort Heldra und Treffurt und Frankenroda auf thüringischer Seite sollen naturnahe Gewässerabschnitte und Auen wiederhergestellt werden. Dazu plane die Stiftung Naturschutz Thüringen, dass die Ufer abgeflacht werden und Auengewässer sowie Seitenarme mit Flachwasserzonen entstehen. Dadurch könne die Werra wieder besser mit ihren Auen verbunden werden, heißt es vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). Das Vorhaben wird unterstützt mit 2,7 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesumweltministeriums. 

Auen sind Wasserspeicher bei Trockenheit und Überschwemmung

Ziel sei eine Verbindung zwischen den beiden überregionalen Biotopverbundsystemen des Blauen und Grünen Bands, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von BfN, der Stiftung Naturschutz Thüringen und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung. 

«Natur überwindet Grenzen und Naturschutz ist vor allem grenzüberschreitend erfolgreich. Wenn jetzt zudem Grünes und Blaues Band an der Werra miteinander verbunden werden, dann hat das in dieser Region eine ganz besondere Symbolik», sagte Bundesumweltminister Carsten Schneider. Naturnahe Auen und Auengewässer seien wichtige Wasserspeicher sowohl in Zeiten extremer Trockenheit als auch bei Überschwemmungen, so der Thüringer SPD-Politiker.

Das nun gestartete Projekt ist das erste Vorhaben an der Werra und in Thüringen, das im Förderprogramm Auen bewilligt wurde. Insgesamt steht ein Budget von 3,2 Millionen Euro bis 2030 zur Verfügung. Das Projekt ist Teil des übergeordneten Bundesprogramms «Blaues Band» von Bundesumwelt- und Bundesverkehrsministerium zur Renaturierung von Deutschlands Wasserstraßen.

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