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Kaulquappen als Retter einer bedrohten Art

Die Gelbbauchunke gehört zu den bedrohten Amphibienarten. (Archivbild) / Foto: Peter Steffen/dpa
Die Gelbbauchunke gehört zu den bedrohten Amphibienarten. (Archivbild) / Foto: Peter Steffen/dpa

Die gefährdete Gelbbauchunke verdankt ihrem Unterleib ihren Namen und in Thüringen ihren Erhalt zum großen Teil dem Engagement von Naturschützern. Die setzen dabei auf eine besondere Methode.

Artenschutzmaßnahmen zeigen bei einer kleinen Amphibie Erfolg: Das Vorkommen der besonders gefährdeten Gelbbauchunke in Westthüringen ist laut Umweltministerium gesichert worden. Zu verdanken sei das vor allem dem Einsatz der gemeinnützigen Wildtierland Hainich gGmbH in Hütscheroda (Wartburgkreis). Diese schütze den Lebensraum des kleinen Froschlurchs mit markant gelber Bauchzeichnung, züchte Nachwuchs und wildere diesen aus.

«Den Laich ziehen wir auf und bringen die Kaulquappen in die vorbereiteten Lebensräume», sagte Geschäftsführerin Katrin Vogel bei einem Besuch von Umweltstaatssekretärin Karin Arndt. Im vergangenen Jahr seien rund 1.500 Kaulquappen ausgewildert worden. Arndt lobte das langjährige Amphibien-Projekt als besonders herausragenden Beitrag zum Schutz von Artenvielfalt.

Leben und lieben in kleinen Pfützen

Der Gelbbauchunke macht vor allem der Verlust ihres ursprünglichen Lebensraums zu schaffen, Überschwemmungsgebiete entlang von Fließgewässern oder feuchte Wiesen. In Thüringen findet man die Amphibien laut Ministerium inzwischen nur noch auf Truppenübungsplätzen oder Bergbaugebieten. Dort sind kleine Pfützen und Tümpel vorhanden, die die Unken etwa zum Laichen brauchen. Um ihren Bestand zu sichern, müssen auch solche Gewässer gepflegt und erhalten oder neu angelegt werden.

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