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KI-Messstation überwacht Wasserqualität an Bächen in Jena

KI soll bei der Überwachung der Wasserqualität kleinerer Flüsse und Bäche helfen.  / Foto: Martin Schutt/dpa
KI soll bei der Überwachung der Wasserqualität kleinerer Flüsse und Bäche helfen. / Foto: Martin Schutt/dpa

Klimawandel und Schadstoffbelastungen setzen den Gewässern zu. Kleinere Flüsse und Bäche sind oft zuerst betroffen, finden Fachleute.

Künstliche Intelligenz (KI) soll bei der Überwachung der Wasserqualität kleinerer Flüsse und Bäche helfen. Dafür hat eine KI-Ideenwerkstatt des Bundesumweltministeriums den Prototyp einer Messstation entwickelt, die an drei Bächen in Jena erstmals zum Einsatz kommt: Sie ist an Bächen im Gembdental, Leutratal und Mühltal in Betrieb gegangen. Ein Sensor misst hier kontinuierlich Wasserdaten, wie Temperatur und Wasserstand, die mit Hilfe von KI ausgewertet und im Internet öffentlich zugänglich gemacht werden sollen, wie die Berliner Zukunft-Umwelt-Gesellschaft mitteilte.

Messdaten sind für alle verfügbar

Universitäten und andere Forschungseinrichtungen könnten sich an den Daten ebenso bedienen wie Behörden und andere Interessierte, sagte Projektleiter Thorsten Kluß bei der Inbetriebnahme. Dies könne ihnen ermöglichen, Frühwarnsysteme für Umweltveränderungen in kleinen Gewässern zu entwickeln. Diese würden im Gegensatz zu größeren Flüssen bislang seltener überwacht. Gerade kleinere Gewässer reagierten aber zuerst auf Klimaveränderungen und seien von Extremwettereignissen betroffen, hieß es.

In Thüringen untersucht das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) Wasserqualität und Wassermenge vor allem von Gewässern erster Ordnung. Dazu gehören unter anderem Saale, Unstrut, Ilm, Weiße Elster, Werra, Hörsel und Steinach. Dazu werden nach Angaben eines Behördensprechers in bestimmten zeitlichen Abständen Wasserproben genommen und zum Beispiel auf chemische Rückstände, etwa Nitrat oder Phosphor, geprüft. 

Weil er in der Nähe einer Mülldeponie fließe, werde auch der Gembdenbach im Osten von Jena überwacht – allerdings nicht kontinuierlich, sondern in größeren Abständen.

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