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Training für Ernstfall: Neuer Übungsdeich in Bad Köstritz

Der neue Übungsdeich wurde für mehr als 550.000 Euro errichtet. / Foto: Martin Schutt/dpa
Der neue Übungsdeich wurde für mehr als 550.000 Euro errichtet. / Foto: Martin Schutt/dpa

Ein neuer Übungsdeich in Bad Köstritz soll Feuerwehrleute praxisnah auf den Ernstfall vorbereiten. Was das Besondere an der Anlage ist und wie sie künftig genutzt wird.

Die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule im ostthüringischen Bad Köstritz verfügt über einen neuen Übungsdeich. Der vor einem Jahr begonnene Bau kostete rund 550.000 Euro, wie das Innenministerium in Erfurt mitteilte. Der rund 30 Meter lange Deich mit einem Wasserspeicher und elektrischen Sensoren diene der praxisnahen Ausbildung für den Hochwasserschutz. Künftig könne dort etwa die Stabilisierung von Deichen oder die Sicherung von Schadstellen geübt werden. Der Deich ist den Angaben nach der Erste seiner Art an einer Landesfeuerwehrschule in Deutschland.

Hochwasserschutz lebe nicht allein von Deichen und Schutzanlagen, sondern von den Menschen, die im Ernstfall handelten, erklärte Innenminister Georg Maier (SPD). «Mit dem Übungsdeich schaffen wir die Möglichkeit, Einsatzlagen realitätsnah zu üben – eine Investition in Sicherheit und in die Kompetenz unserer Einsatzkräfte.» Umweltminister Tilo Kummer (BSW) erinnerte an die starken Hochwasser von 2013 und 2023, die in Thüringen erhebliche Schäden angerichtet hätten. «Gute Vorsorge ist deshalb das A und O.»

Das neue Ausbildungsmodul reiht sich ein in die umfassende Sanierung und Erweiterung der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule. Bis 2034 sollen den Angaben nach mehr als 75 Millionen Euro investiert werden, um die Einrichtung zur «modernsten Ausbildungsstätte für Einsatzkräfte in Deutschland» zu entwickeln. Die Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz dient seit mehr als 30 Jahren der Aus- und Weiterbildung von feuerwehrtechnischen Einsatzkräften und Einsatzkräften mit Spezialaufgaben.

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