Starke Regenfälle und Gewitter haben im Reiseverkehr vor dem Himmelfahrtswochenende zu mehreren Unfällen auf Thüringens Autobahnen geführt. Insgesamt ereigneten sich bis in den Abend nach Angaben der Autobahnpolizei mindestens 20 Unfälle. Zwei Menschen seien dabei schwer verletzt worden, ein Mensch leicht. Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden von rund 212.000 Euro.
Auch am Himmelfahrtstag kam es in Thüringen zu weiteren Unfällen, bei denen nicht das Wetter, sondern vor allem Alkohol eine Rolle spielte. Die Polizei sprach von einem «normalen Männertagsgeschehen» mit vermehrten Einsätzen seit Donnerstagmittag wegen Streitigkeiten sowie Unfällen. Insgesamt sei es aber bis zum späten Nachmittag verhältnismäßig ruhig in Thüringen geblieben.
Bei zehn Unfällen bis in den Mittwochabend sei unangepasste Geschwindigkeit auf regennasser Straße ursächlich gewesen. Ein defekter Dieseltank habe zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Autobahn 9 bei Lederhose (Landkreis Greiz) geführt - mit rund zwölf Kilometer langem Stau. Nach einer Unfallserie sei der Verkehr auf der Autobahn 4 bei Weimar in Richtung Dresden zeitweise zum Erliegen gekommen.
Mit Alkohol am Steuer erwischt
Im Eichsfeld-Kreise wurde ein 64 Jahr alter Autofahrer nach einem Unfall von der Polizei mit einem Atemalkoholwert von 1,7 Promille erwischt. Er hatte in Weißenborn-Lüderode eine Mauer gerammt, kurz nachdem er sich ans Steuer gesetzt hatte. Er wollte fliehen, doch nach einigen hundert Metern stieg der Motor aus, wie die Polizei berichtete. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und der Führerschein sichergestellt.
In Leinefelde-Worbis fiel ein Autofahrer auf, weil er mit seinem Fahrzeug in Schlangenlinien unterwegs war. Bei dem 46-Jährigen, der unverletzt blieb, wurde ein Alkoholwert von 2,04 Promille gemessen und ein Strafverfahren eingeleitet.
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