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K+S muss überraschend Milliarden abschreiben

K+S bekommt den schwachen Dollar in seiner Bilanz zu spüren. (Archivbild) / Foto: Sebastian Gollnow/dpa
K+S bekommt den schwachen Dollar in seiner Bilanz zu spüren. (Archivbild) / Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Der Bergbaukonzern aus Kassel muss erhebliche Wertberichtigungen vornehmen. Der schwache US-Dollar und neue Preisprognosen belasten die Konzernbilanz - mit weitreichenden Folgen für den Ertrag.

Der Dünger- und Salzkonzern K+S muss überraschend Milliarden in seiner Bilanz abschreiben und daher herbe Ertragsverluste einplanen. Grund seien im Wesentlichen der schwache US-Dollar, aber auch veränderte langfristige Kalipreis-Annahmen und ein gestiegener Kapitalkostensatz, teilte das Unternehmen in Kassel mit. 

In der Konzernbilanz zum 30. Juni dürften sich die Abschreibungen auf zwei Milliarden Euro belaufen und das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern entsprechend belasten. Einen Liquiditätsabfluss werde es nicht geben, hieß es. Den Halbjahresbericht will K+S am 12. August veröffentlichen. 

In den vergangenen Monaten hat der US-Dollar stark an Wert verloren. Zuletzt hatte der Euro den höchsten Wert zum Dollar seit September 2021 erreicht - auch weil die Finanzmärkte von der Politik von US-Präsident Donald Trump verunsichert sind. Geschäfte, die K+S am Rohstoffmarkt in Dollar tätigt, bringen daher dem Düngemittelkonzern in Euro umgerechnet weniger Geld ein. 

K+S mit rund 11.000 Beschäftigten weltweit ist außer in Europa auch stark in Nordamerika vertreten. 2024 erzielte das Unternehmen einen operativen Gewinn von 558 Millionen Euro, rund ein Fünftel weniger als ein Jahr zuvor. Es bleibe abzuwarten, ob es künftig Reaktionen von Kaliproduzenten sowie der Kunden auf die Abwertung des US-Dollar geben werde, schrieb das Unternehmen.

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