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Unbeabsichtigte Schüsse und verlorene Ausrüstung bei Polizei

Ronald Hande möchte den Hintergründen der unbeabsichtigten Schussabgaben durch Dienstwaffen der Polizei weiter nachgehen. (Archivbild) / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Ronald Hande möchte den Hintergründen der unbeabsichtigten Schussabgaben durch Dienstwaffen der Polizei weiter nachgehen. (Archivbild) / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Verlorene Munition und Schlagstöcke sowie unbeabsichtigte Schüsse von Thüringer Polizisten: Die Linke im Landtag sieht Handlungsbedarf.

Bei der Thüringer Polizei sind in den vergangenen fünf Jahren nach Angaben der Linke-Landtagsfraktion mindestens 117 Ausrüstungsgegenstände verloren gegangen. Wie eine Auswertung der Fraktion zeige, befinden sich darunter 28 Schlagstöcke, 18-mal Pfefferspray, 12 Handfesseln und 59 Einsatzpatronen, also in der Regel scharfe, tödliche Munition - teilweise auch mit noch höherer Durchschlagskraft.

Von 2020 bis 2025 sei es zudem in 36 Fällen zu unbeabsichtigten Schussabgaben durch Dienstwaffen gekommen, hieß es weiter. Auch das sei ein potenzielles Risiko für das Leben und die Sicherheit von Beamten und Dritten. Der Linke-Innenpolitiker Ronald Hande kündigte an, den Hintergründen der unbeabsichtigten Schussabgaben weiter nachgehen zu wollen. 

Unterschiedliche Gründe für Verlust von Ausrüstung

Die Zahlen gehen aus den einzelnen Verlustmeldungen hervor, welche die Fraktion seit Jahren regelmäßig bei der Landesregierung abfragt. Nach Ansicht der Linken besteht weiterhin Verbesserungsbedarf bei Sicherung, Ausbildung und Kontrolle.

Die Umstände des Verlusts von Ausrüstungsgegenständen könnten sehr unterschiedlich sein, erklärte Hande. So gebe es teils nachvollziehbare Ereignisse, etwa wenn bei einer Auseinandersetzung, bei einer Festnahme oder eines Unfalls Ausrüstung verloren gehe.

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