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Prozess um Schadenersatz bei Holzvermarktung zieht sich hin

Streit um Vermarktung von Holz geht weiter (Symbolbild) / Foto: picture alliance / dpa
Streit um Vermarktung von Holz geht weiter (Symbolbild) / Foto: picture alliance / dpa

Einige Holzunternehmen haben kartellrechtliche Bedenken gegen die Holzvermarktung von Thüringenforst. Noch ist der Ausgang einer Klage offen.

Über eine millionenschwere Klage gegen die Holzvermarktungspraxis der Thüringer Landesforstanstalt wird erst im kommenden Jahr entschieden. Voraussichtlich im Februar werde das Oberlandesgericht in dem Fall schriftliche Hinweise geben, zu denen sich die Prozessparteien dann äußern könnten, teilte eine Gerichtssprecherin auf Anfrage mit. Mit einer Entscheidung sei dann Ende März oder Anfang April 2026 zu rechnen. 

Eine Gesellschaft, die die Thüringer Sägeindustrie vertritt, geht gegen das Land und seine Forstanstalt vor. Dabei geht es um viel Geld. Hintergrund ist, dass die Landesforstanstalt über einen längeren Zeitraum die Holzvermarktung nicht nur für den Staatsforst, sondern auch für private und kommunale Waldbesitzer übernommen hat. Sägewerk-Unternehmen vermuteten einen kartellrechtlichen Verstoß und übertrugen ihre möglichen Schadenersatzansprüche auf einen Prozessfinanzierer.

Die Sägeindustrie wirft der Thüringer Forstanstalt überhöhte Holzpreise wegen des gemeinsamen Agierens mit anderen Waldbesitzern vor. Der Rechtsstreit zieht sich bereits über Jahre hin. 2023 war die Klage gegen die Vermarktungspraxis mit Schadenersatzforderungen in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro vor dem Landgericht Erfurt erfolglos geblieben.

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