Die Thüringer CDU-Fraktion spricht sich für flexiblere Sommerferienzeiten aus. «Unsere Schulferienregelung stammt aus einem anderen Jahrhundert. Wir brauchen ein modernes, gerechtes System, das sich an den Bedürfnissen der Familien, der Schulen und der Wirtschaft orientiert – nicht an jahrzehntealten Traditionen», erklärte CDU-Fraktionschef Andreas Bühl.
In Thüringen starteten die Sommerferien in diesem Jahr bereits im Juni und enden im August. Für den Start der Sommerferien gibt es in Deutschland ein rotierendes System, wobei sich Bayern und Baden-Württemberg daran nicht beteiligen - die beiden Länder haben immer späte Sommerferien. «Das ist nicht mehr zeitgemäß. Die einst als Begründung angeführten landwirtschaftlichen Abläufe können heute diese Ausnahmen nicht mehr rechtfertigen», so Bühl.
Er kündigte an, Thüringens Bildungsminister Christian Tischner (CDU) vorzuschlagen, sich in der Kultusministerkonferenz für neue Sommerferienregeln einzusetzen. Die derzeit gültige Vereinbarung gilt noch bis 2030. «Wir sollten nicht bis kurz vor Ablauf damit warten, sondern frühzeitig die Interessen der Länder auf den Tisch legen und schauen, an welchen Stellschrauben wir drehen können.» Auch Bayern und Baden-Württemberg sollten aus seiner Sicht wieder mit einbezogen werden.
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