Die Polizei ermahnt Gaffer, sich von dem großen Waldbrand auf der Saalfelder Höhe fernzuhalten. «Wir hatten gestern in den Abendstunden erheblichen Zulauf von Schaulustigen», sagte Stefan Erbse, Leiter Inspektionsdienst Saalfeld bei einer Pressekonferenz. Man bitte eindringlichst, dies nicht zu tun, damit die Kräfte problemlos an die Einsatzstellen kommen.
Inzwischen habe die Kriminalpolizei Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, so Erbse. Allerdings werde die Kripo erst nach Abschluss der Löscharbeiten auch tatsächlich vor Ort ermitteln können. Die Feuerwehr rechnet damit, dass der Einsatz noch bis Anfang kommender Woche dauert.
Polizeihubschrauber löscht mit «Bambi Bucket»
Erbse sagte, allein am Mittwoch sei 28-mal Wasser durch den Polizeihubschrauber über den Flammen ausgeschüttet worden. Dabei sei ein sogenannter Bambi Bucket genutzt worden - ein spezieller Löschwasserbehälter, der an den Helikopter gehängt wird.
Auch heute ging die Brandbekämpfung aus der Luft zunächst weiter, wurde aber wegen ungeeigneten Flugwetters unterbrochen.
Der Brand begann am Mittwoch aus bislang unbekannten Gründen nahe der Gemeinde Gösselsdorf im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.
Die Flammen breiteten sich auf mindestens 250 Hektar (2,5 Quadratkilometer) aus. Die Behörden stellten den Katastrophenfall fest.
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