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Immer weniger Heiratswillige in Thüringen

Im vergangenen Jahr haben sich in Thüringen 7.361 Paare das Ja-Wort gegeben, darunter 151 gleichgeschlechtliche Paare. (Symbolfoto) / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Im vergangenen Jahr haben sich in Thüringen 7.361 Paare das Ja-Wort gegeben, darunter 151 gleichgeschlechtliche Paare. (Symbolfoto) / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Der Abwärtstrend bei Hochzeiten in Thüringen hält an. Wer heiratet, tut das oft mit Ende 30 oder Anfang 40.

In den Thüringer Standesämtern sind im vergangenen Jahr so wenige Ehen geschlossen worden wie seit 1980 nicht mehr. 7.361 Paare gaben sich nach Zahlen des Statistischen Landesamtes 2024 das Ja-Wort. Dies waren 276 Paare weniger als 2023, was einem Rückgang von 3,6 Prozent entspricht. Als Grund für den seit mehreren Jahren anhaltenden Abwärtstrend geben die Statistiker den allgemeinen Rückgang der Bevölkerung im heiratswilligen Alter an. 

Männer waren demnach bei ihrer Hochzeit im Schnitt 42,1 Jahre, Frauen 39,1 Jahre. Als beliebteste Heiratsmonate erwiesen sich einmal mehr die Sommermonate. Die meisten Brautpaare standen im August vor den Standesbeamten, 1.144 Ehen wurden in diesem Monat geschlossen, gefolgt vom Juni mit 1.056 Eheschließungen. 

Wo die Paare besonders heiratsfreudig sind

Bezogen auf die Einwohnerzahl waren vor allem Paare im Weimarer Land und der Saale-Holzland-Kreis heiratsfreudig. Im Weimarer Land kamen 4,4 Ehen auf 1.000 Einwohner, im Saale-Holzland-Kreis waren es 4,1 Ehen. Der Thüringer Durchschnittswert lag bei 3,5 neu geschlossenen Ehen je 1.000 Einwohner.

Unter den im vergangenen Jahr geschlossenen Ehen waren 151 gleichgeschlechtliche Partner beziehungsweise Partnerinnen. Sie verteilten sich auf 80 Frauen- und 71 Männerpaare. Gleichgeschlechtliche Ehen machten somit 2,1 Prozent aller Eheschließungen aus.

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