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Geöffneter Deich an der Helme wiederhergestellt

Zum Jahreswechsel 2023/2024 war es in Sachsen-Anhalt an der Helme zu einem Hochwasser gekommen. (Archivbild) / Foto: Heiko Rebsch/dpa
Zum Jahreswechsel 2023/2024 war es in Sachsen-Anhalt an der Helme zu einem Hochwasser gekommen. (Archivbild) / Foto: Heiko Rebsch/dpa

Die Helme fließt durch Thüringen und Sachsen-Anhalt - vor knapp eineinhalb Jahren wurde dort gegen Hochwasser gekämpft. Bei der Sanierung geht es voran.

Ein im Zuge des Helme-Hochwassers gezielt geöffneter Deich ist voll funktionstüchtig wiederhergestellt. Die Umweltminister aus Sachsen-Anhalt und Thüringen, Armin Willingmann (SPD) und Tilo Kummer (BSW), haben den instand gesetzten Deich nahe der Grenze der beiden Bundesländer eingeweiht.

«Der Hochwasserschutz an der Helme muss weiter angegangen werden. Dazu werden Sachsen-Anhalt und Thüringen ein gemeinsames, länderübergreifendes Hochwasserschutzkonzept erstellen und so die Arbeiten gemeinsam fortsetzen», sagte Kummer.

Bagger öffnete den Deich

Die Helme gehört zum Flusssystem der Elbe. Sie entspringt in Thüringen, fließt durch Sachsen-Anhalt und mündet wieder in Thüringen in die Unstrut. Bei dem Hochwasser zum Jahreswechsel 2023/24 hatte ein Bagger im Landkreis Mansfeld-Südharz gezielt den Helme-Deich Katharinenrieth geöffnet. Die Aktion bewahrte im benachbarten Thüringen die Gemeinden Mönchpfiffel-Nikolausrieth und Heygendorf (Kyffhäuserkreis) vor großflächigen Überschwemmungen.

Die Verantwortlichen aus den Landkreisen und Landesbehörden hätten damals schnell entschieden und mutig gehandelt, so Willingmann. «Ihnen ist es zu verdanken, dass sich die Auswirkungen des extremen Winterhochwassers an der Helme in Grenzen gehalten haben.» Nun sei der Hochwasserschutz dort wieder gewährleistet. «Für einen erneuten Härtetest wären wir also gewappnet.»

Auch Wehre werden instand gesetzt

Die Bau- und Planungskosten für die Instandsetzung des Deiches Katharinenrieth belaufen sich auf rund 630.000 Euro. Der Deich war zunächst mit Spundwänden, Schotter und Erde provisorisch verschlossen worden. In diesem Jahr sollen zudem acht in Mitleidenschaft gezogene Helme-Wehre instand gesetzt werden.

Durch das Winterhochwasser waren laut dem Umweltministerium in Magdeburg allein in Sachsen-Anhalt flutbedingte Schäden in Höhe von insgesamt rund 40 Millionen Euro entstanden. Betroffen sind Siele, Schöpfwerke, Pegel und Deiche, die zeitnah repariert werden müssen. Da auch die Talsperre Kelbra stark beansprucht wurde, sollen in diesem Jahr bauliche Schäden an Zu- und Auslauf beseitigt und das Dammvorland erhöht werden.

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