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Dresden verschiebt Linksextremismus-Prozess erneut

Der Prozess gegen mutmaßliche Linksextremisten in Dresden verzögert sich weiter. (Symbolbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Der Prozess gegen mutmaßliche Linksextremisten in Dresden verzögert sich weiter. (Symbolbild) / Foto: Robert Michael/dpa

Sie sollen mehrere Menschen angegriffen und verletzt haben. Warum der Prozess gegen Johann G. und andere Unterstützer wieder verschoben wird.

Der Prozess gegen mehrere mutmaßliche Linksextremisten vor dem Oberlandesgericht Dresden verzögert sich weiter. Das Verfahren gegen Johann G. und weitere Angeklagte starte nicht am 18. November, sondern eine Woche später am 25. November, teilte das Gericht mit. Die Verschiebung beruhe auf Verhinderungen im Bereich der Verteidigung, hieß es zur Begründung.

Erst vor wenigen Tagen hatte das Gericht bereits die Verschiebung des Prozessauftakts vom 4. auf den 18. November bekanntgegeben. Der Vorsitzende Richter habe den Vorsitz im 4. Strafsenat erst Mitte Oktober übernommen und benötige mehr Zeit, um sich in das umfangreiche Verfahren einzuarbeiten, hieß es dazu zur Begründung. Für das Verfahren sind rund 70 Verhandlungstage vorgesehen.

Im Prozess geht es auch um versuchten Mord

Die Bundesanwaltschaft wirft den Beschuldigten aus dem Umfeld von Lina E. Mitgliedschaft oder Unterstützung einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung vor. In dem Prozess geht es auch um versuchten Mord.

Neben mehreren Angriffen in Thüringen und Sachsen sollen Johann G. und ein weiterer Angeklagter im Februar 2023 in Budapest mit Komplizen Menschen angegriffen haben, die aus Sicht der mutmaßlichen Täter dem rechten Spektrum zuzuordnen waren. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Beamte des Landeskriminalamts Sachsen hatten den damals 31-jährigen Johann G. im November 2024 in einem Regionalzug nahe Weimar festgenommen. Der Mann soll nach Angaben der Bundesanwaltschaft innerhalb der Vereinigung zusammen mit Lina E. «eine herausgehobene Stellung» eingenommen haben.

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